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Ethiopia

Nachhaltiger Ursprungskaffee aus Äthiopien

Zukunft mit Kaffee – Aufbau einer Kooperative

Gemeinsam mit „Menschen für Menschen“ und mit Unterstützung der bayerischen Staatsregierung bauen wir in den kommenden Jahren eine neue Kaffeeregion mit kleinbäuerlicher Struktur in Äthiopien auf. Sie entsteht im Projektgebiet Dano – etwa vier Autostunden südwestlich von der Hauptstadt Addis Abeba entfernt. Die Einwohner des Hochplateaus leben in einfachsten Verhältnissen überwiegend von Ackerbau und Viehzucht. In Höhen von 1.500 bis 2.500 Metern produzieren sie Kaffee bisher ausschließlich für den lokalen Markt.

Mit dem Bau einer „Washing Station“ und einer „Dry Mill“ treiben wir den Kaffeeanbau voran und bauen gemeinsam eine nachhaltige Kaffeekooperative auf. Damit schaffen wir die Grundvoraussetzung für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensumstände – eine Chance zur Selbstentwicklung der Menschen. Insgesamt sollen über 1.250 Bauern profitieren und rund 50 arbeitslose Jugendliche eine Beschäftigung finden.

Zwei Hände pflanzen einen Baumsetzling

Perspektiven bilden – eine Schule für 1000 Kinder

Sechs von zehn Kindern können in Äthiopien nicht ihrem Alter entsprechend eine Schule besuchen. 43 Prozent der Männer und 59 Prozent der Frauen sind Analphabeten. Bildung ist jedoch der Schlüssel im Kampf gegen die Armut und schafft Perspektiven für die Zukunft. Deshalb starteten wir 2018 gemeinsam mit der Stiftung ein weiteres Hilfsprojekt: den Neubau der Kekero Jibat Higher Primary School in der Region Dano, wo derzeit auch die Kaffeekooperative entsteht. Mit dem Bau der Schule und der kompletten Ausstattung – vom Mobiliar, über Schulmaterial bis zu den Büchern – machen nun 1.000 Kinder im Alter von 7 bis 16 Jahren den ersten Schritt in eine bessere Zukunft.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde die Schule im Sommer 2020 fertig gestellt. Sie umfasst drei neue Klassenraumblöcke, ein Verwaltungsgebäude mit Leseraum sowie zwei Sanitärhäuser. Aufgrund der Corona-Pandemie können die Kinder die neue Schule erst seit Frühjahr 2021 besuchen.

So wuchs die Schule Schritt für Schritt – von 2018 bis 2021

Die Hoffnung wächst. Über 55 Millionen
Baumsetzlinge wurden gepflanzt.

Gemeinsam packen wir eines der Hauptprobleme Äthiopiens an der Wurzel: die drohende Versandung. Das ostafrikanische Land ist heute nur noch auf dreizehn Prozent der Landesfläche bewaldet. Die Ursachen sind vielschichtig – Überweidung, Abholzung, Bevölkerungswachstum und Klimawandel. In der Folge werden große Teile fruchtbaren Landes weggeschwemmt oder die Böden versanden. Daher unterstützen wir das Aufforstungsprogramm von „Menschen für Menschen“ und spenden jährlich einige tausend Baumsetzlinge.

Menschen für Menschen

Bis heute kamen so über 55 Millionen Baumsetzlinge zusammen. Die Bäume, die in den Baumschulen der Stiftung aus den gepflanzten Setzlingen wachsen, verbessern die Qualität des Bodens. Die Aufforstung verhindert die Erosion und sichert so nachhaltig die Lebensgrundlage für die Bauernfamilien vor Ort. Besonders reizvoll sind Obstbäume, deren Früchte sie später auf dem Markt verkaufen können.

55.000.000
Aktuelle Anzahl der gespendeten Baumsetzlinge.
Stand 07.2024
Karlheinz Böhm mit äthiopischem Kind auf dem ArmSetzling einer Kaffeepflanze

Quelle des Lebens – sauberes Trinkwasser

In Äthiopien hat etwa die Hälfte der Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Durch den Verkauf von äthiopischem Kaffee im Rahmen von Nachhaltigkeitswochen gemeinsam mit Handelspartnern haben wir den Bau von Brunnen finanziert. Diese verbessern nicht nur die Gesundheit der ÄthiopierInnen, sondern ihr ganzes Leben. Das anstrengende, gefährliche Wasserholen aus weit entfernten Quellen, das traditionell Frauensache ist, entfällt. Dadurch gewinnen vor allem die Mädchen Zeit, um eine Schule zu besuchen.

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