Unser Verantwortungsgefühl fängt beim Ursprung unserer Produkte an – und damit bei den Menschen in den Anbauländern von Kaffee und Tee. Als Familienunternehmen nehmen wir die Arbeits- und Lebensbedingungen, insbesondere der Kaffeebauern und ihrer Familien, sehr ernst. Für uns ist es eine Herzensangelegenheit, den Blick für die Situation in den Ursprungsländern zu schärfen und die Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen zu schützen. Deshalb ist ein verantwortungsvoller Einkauf fester Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie.
Partnerschaften im Ursprung und Transparenz in den Lieferketten
Wir übernehmen Verantwortung bei der Beschaffung: Unsere Handelsbeziehungen basieren auf langjähriger und vertrauensvoller Zusammenarbeit. Entlang unserer Lieferketten setzen wir auf Transparenz, um Risiken identifizieren und Missständen entgegenwirken zu können. Dabei bekennen wir uns klar zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards.
Höhere Erlöse für die Kaffeebauern
Als einer der grössten Importeure von gewaschenen Arabicas aus Äthiopien besuchen wir das Land regelmässig, um uns selbst ein Bild vor Ort zu machen. Nicht nur vom Kaffee, sondern auch von den Fortschritten unserer Projektarbeit. Neben Äthiopien beziehen wir Kaffee aus über 20 Ursprungsländern – zumeist von Hand gepflückte Arabica-Bohnen aus dem Hochland. Diese Sorte ist im Anbau anspruchsvoller und geschmacklich edler als Robusta. Die in der Regel deutlich teureren Qualitäten bringen den Kaffeebauern entsprechend höhere Erlöse ein.
Zusammenarbeit mit Zertifizierungsorganisationen
Dallmayr Kaffees und Tees aus nachhaltigem Anbau
Der Anteil an zertifizierten Kaffees und Tees in unserem Sortiment steigt stetig. Diese Produkte tragen eindeutige Siegel, die garantieren, dass die Plantagen umweltfreundlich bewirtschaftet werden bzw. die Farmer faire Preise erhalten. Mit folgenden Zertifizierungsorganisationen arbeiten wir schon seit vielen Jahren zusammen.
Bio
Fairtrade
Rainforest Alliance
Jane Goodall
Einen Sprung voraus
Das Rainforest-Alliance-Siegel steht für eine bessere Zukunft für Mensch und Natur. Die Organisation schult Erzeuger von zertifizierten Farmen in nachhaltigeren Anbaupraktiken, die für höhere Ernteerträge, ein gesteigertes Einkommen und besseren Umweltschutz sorgen. Mehr Informationen
Good for all
In den Wäldern rings um den Gombe Nationalpark in Tansania wächst ausgezeichneter Kaffee. Landwirte, die sich dem Naturschutz im Sinne von Jane Goodall verschrieben haben und den Lebensraum der Schimpansen bewahren, dürfen ihren Kaffee mit einem besonderen Gütesiegel auszeichnen: dem Jane Goodall Conservation Label.
Das Nachhaltigkeitslabel von Jane Goodall zählt wohl zu den spannendsten auf dem Kaffeemarkt. Nur die exklusivsten Kaffees dürfen dieses Siegel tragen. Sie stammen aus den Wäldern rund um den Gombe Nationalpark in Tansania, der durch die Forschungsarbeit der britischen Primatenforscherin und Naturschützerin Jane Goodall berühmt wurde.
Jane Goodall tritt als Vermittlerin zwischen den Kaffeebauern und den Röstern auf, übernimmt die Vermarktung und garantiert mit ihrem Siegel die Einhaltung ethischer Normen. Dafür steht sie mit ihrem Namen. Die Käufer wiederum unterstützen den fairen und nachhaltigen Gedanken von Jane Goodall. So profitieren schliesslich alle: die Natur, die Schimpansen und die Kaffeebauern ebenso wie die Konsumenten – good for all.
Durch Wiederaufforstungsprogramme entstehen rund um den Nationalpark bewaldete Korridore – wertvoller Lebensraum und Rückzugsgebiet für die Schimpansen. An den Rändern dieser Korridore pflanzen die Bewohner der umliegenden Dörfer vermehrt Kaffeesetzlinge, Obstbäume und andere Nutzpflanzen an. Hier wachsen inzwischen viele wilde Kaffeesträucher, die mit die besten Qualitäten Tansanias liefern.
Im Einklang mit der Natur
Vorteil des biologischen Landbaus ist die Schonung der natürlichen Ressourcen. Die Böden werden weniger ausgelaugt, der Lebensraum für Tierarten geschützt. Die Bauern düngen ihre Plantagen ausschliesslich natürlich. Durch die Kohlenstoffbindung in gesunden, humusreichen Böden ist ökologischer Landbau aktiver Klimaschutz. Unsere Bio-Kaffee- und -Teeprodukte sind kontrolliert durch DE-ÖKO-001.
Fair gehandelt
Hierbei geht es um die fairen Beziehungen zwischen den Bauern und den Händlern – und somit um gerechte Handelsstrukturen mit angemessenen Preisen für den Rohkaffee bzw. Tee. Vielen Bauernfamilien und Beschäftigten auf Plantagen bietet Fairtrade Stabilität und finanzielle Absicherung beim Absatz ihrer Erzeugnisse. Zudem ermöglicht die Fairtrade-Prämie Projekte, von denen die ganze Produzentengemeinschaft profitiert, zum Beispiel Schulen oder Krankenhäuser. Etliche unserer fair gehandelten Kaffees stammen zusätzlich aus Bioanbau und sind damit doppelt zertifiziert. Mehr Informationen
Via Verde Organic Röstkaffee
Via Verde Organic Café Crème
Via Verde Organic Espresso
Limo Kurkuma
Have a nice Day
Hello Morning
Tulsi Relax
Alpenkräuter
Zitronenverbene
Pfefferminze
Garten der Provence
Kamille
Rooibos Vanille
Maracuja Orange
Ginseng Ingwer
Japan Sencha
Masala Chai
Assam
Darjeeling First Flush
Natürlich ausgezeichnet
Warum Kaffees auch ohne Siegel „bio“ sein können.
Zertifizierter Kaffee aus nachhaltigem Anbau trägt oft eindeutige Siegel. Das bedeutet jedoch nicht, dass nur diese Kaffees nachhaltig und fair gehandelt sind. Solche Bohnen können auch von Farmen stammen, die wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltig arbeiten, aber nicht zertifiziert sind. Denn Zertifizierungen sind teuer.
Mischkultur und Schattenbäume
Viele Kaffeebauern, die ihre Farmen biokonform betreiben, haben keinen Zugang zu den Auszeichnungen. Gerade in Äthiopien ist das häufig der Fall. Hier wachsen die Kaffeebäume zumeist in kleinen, bäuerlichen Mischkulturen, die traditionell und nahezu ohne Einsatz von chemischen Düngern und Pestiziden bewirtschaftet werden. Gedüngt wird oft natürlich, zum Beispiel mit Kaffeekirschensatz. Auf solchen Farmen gedeihen auch andere Pflanzen, wie Bananen- oder Kokospalmen, die beim Kaffeeanbau von Vorteil sind: Als Schattenbäume schützen sie mit ihrem hohen, dichten Blätterdach die empfindlichen Kaffeepflanzen vor praller Sonne und heftigen Niederschlägen. Der Boden wird besser durchlüftet, kann mehr Wasser speichern und ist so vor Erosion geschützt. Die Mischkultur verhindert das Ausbreiten von Schädlingen und bewahrt die Biodiversität.
Reine Handarbeit
Biokaffee oder Kaffee von kleineren Farmen mit Schattenbäumen ist umweltschonend – und garantiert eine Ernte mit deutlich höherer Qualität. Im Schatten reifen die Kaffeekirschen langsamer, das macht sie hochwertiger: Sie haben mehr Zeit, um Geschmack, Aroma und feine Säuren zu entwickeln. In der Praxis sind Schattenbäume auf grossen Plantagen eher selten zu sehen. Ganz einfach, weil sie den Erntemaschinen im Weg stehen. Auf kleineren Farmen mit Schattenbäumen wird hingegen per Hand geerntet. Beim sogenannten „Picking“ werden nur die tatsächlich vollreifen, roten Kaffeekirschen gepflückt. Ein aufwändiger Prozess, denn an einem einzigen Zweig können sich gleichzeitig reife und unreife Kirschen befinden. In Monokulturen werden die Kaffeekirschen beim „Stripping“ in kürzester Zeit unabhängig von ihrem Reifegrad maschinell von den Sträuchern abgestreift.
Einkauf in vier Schritten für mehr Transparenz und Verbindlichkeit in den Lieferketten
Unabhängig von unserer Zusammenarbeit mit verschiedenen Zertifizierungsorganisationen läuft unsere Beschaffung und die damit verbundene Sorgfalt in vier Schritten ab. So können wir Menschenrechtsverletzungen oder Verstösse in Umweltbelangen reduzieren und anlassbezogen reagieren.
Unser Weg: verantwortungsvoller Einkauf in 4 Schritten
1
Transparenz in den Lieferketten Unsere Handelsbeziehungen basieren auf langjähriger und vertrauensvoller Zusammenarbeit. Dies ist elementar für eine verantwortungsvolle Beschaffung. Um unseren Einfluss darauf gezielt einzusetzen, ist Transparenz unverzichtbar. Nur so können wir Risiken identifizieren und auch unsere Sorgfaltspflicht im Rahmen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG), wahrnehmen. Dabei liegt der Fokus auf der Einhaltung der Menschenrechte und Umweltstandards.
2
Analyse der Lieferketten Transparenz in unsere Lieferketten zu bringen, ist ein kontinuierlicher Prozess. Dabei erfassen wir alle unsere Lieferanten zentral und analysieren sie regelmässig mit Fokus auf die Einhaltung der Menschenrechte und Umweltbelange.
3
Verbindlichkeit in den Lieferketten Für mehr Verbindlichkeit passen wir kontinuierlich unsere Einkaufsrichtlinien – unseren Lieferanten Code of Conduct – an. Der entscheidende Schritt dazu ist, unsere Werte klar zu definieren. Den Code of Conduct implementieren wir sukzessive in unsere Lieferketten.
4
Anlassbezogene Analyse und Reaktion Wir erfüllen unsere Sorgfaltspflichten im Sinne des LkSG und wiederholen regelmässig die Analyse in unseren Lieferketten. Basierend auf den Ergebnissen ergreifen wir Massnahmen, um negative Auswirkungen abzuwenden bzw. zu minimieren. Zusätzlich überprüfen wir kontinuierlich die Berichterstattung in den Medien.
Ab dem 1. Januar 2024 ist das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (kurz: LkSG), das Sorgfaltspflichten bei Menschenrechten und Umweltschutz für Unternehmen regelt, für die gesamte Dallmayr Gruppe verpflichtend. Wir nehmen als Familienunternehmen die Verantwortung und die Pflichten, die daraus für unsere Geschäftsbereiche, Lieferketten und Lieferanten resultieren, sehr ernst.
Um den damit verbundenen Anforderungen gerecht zu werden, haben wir die nötigen Schritte unternommen und sehen die Umsetzung als dynamischen Prozess. Alle Informationen rund um das LkSG bei Dallmayr stellen wir hier zur Verfügung.
Unsere Grundsatzerklärung zu menschenrechtlicher und umweltbezogener Verantwortung finden Sie hier:
Unser digitales Beschwerdeverfahren bezüglich menschenrechtlicher und umweltbezogener Risiken oder Verletzungen sowie die damit verbundene Verfahrensordnung finden Sie hier:
Falls Sie uns Ihren Hinweis auf menschenrechtliche oder umweltbezogene Risiken oder Verletzungen postalisch zukommen lassen wollen, können Sie uns an folgende Adresse schreiben:
Alois Dallmayr KG Nachhaltigkeit Dienerstr. 14–15 80331 München
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